
Der 29. und 30. April 2024 standen am Gymnasium Gmünd ganz im Zeichen der psychischen Gesundheit. Golli Marboe, Journalist, Vortragsredner, Lehrer an diversen Hochschulen für Journalismus, Podcaster, Autor, Gründer sowie Obmann des „Vereins zur Förderung eines selbstbestimmten Umgangs mit Medien“ (vsum.tv) und Initiator der Mental Health-Days, besuchte die Schule, um für alle Schulstufen sowie die Lehrer:innen und interessierte Eltern thematisch ausgewählte Vorträge und Workshops rund um die mentale und psychische Gesundheit zu halten bzw. zu moderieren.
Denn für die Schüler:innen-Vorträge, die jahrgangsweise passende Themen zum Inhalt hatten, kamen zudem Expert:innen von Hilfsorganisationen aus den Bereichen Sucht-Prävention, Umgang mit Leistungsdruck, Körperbewusstsein, Handysucht-, Mobbing-, Depressions- und Selbstmord-Prävention, letzteres ein Thema, das aus der Tabuzone zu befreien Golli Marboe ein besonderes Anliegen ist, hat sich doch sein eigener Sohn vor einigen Jahren – scheinbar ohne Vorzeichen – das Leben genommen.
Es ist diese schmerzvolle Tatsache, die dem Medienexperten Marboe die Initiative der Mental Health-Tage, ein durch zahlreiche Unterstützer finanziertes und für die Schulen kostenloses Projekt zur Stärkung der psychischen Gesundheit an österreichischen Schulen, ins Leben rufen ließ. Mittlerweile hat das Projekt, das mit zahlreichen Hilfsorganisationen (etwa Rat auf Draht, saferinternet.at, Kriseninterventionszentrum, Telefonseelsorge u.v.m.) zusammenarbeitet, 69.614 Schüler:innen und Lehrlinge erreicht.

Nicht zuletzt in diesem Zusammenhang war es Marboe wichtig zu betonen, dass wir “uns erlauben, Dinge weiterzuentwickeln“, die wir als nicht förderlich erkannt haben. So etwa wäre es zugunsten der Gesundheit der Kinder und Jugendlichen sinnvoll, über einen späteren Schulbeginn nachzudenken. Wichtig im Sinne der Freiheit des Individuums und der Würde des Einzelnen, die Grundlage jeder modernen Demokratie und ein zentraler Wert unserer Gesellschaft sind, sei es auch, Vielfalt zu leben, statt „Anderssein“ abzuwerten.

Die beiden Mental Health-Tage waren für unser Gymnasium eine Bestärkung und Anregung zugleich, unsere bewährte Strategie des Sozialen Lernens engagiert weiter zu vertiefen.







