Der philosophische Essay – Annäherungsversuche

„Was ist der Mensch?“ – auf diese Frage läuft, zumindest für Immanuel Kant, jedwedes Philosophieren hinaus. Letztgültige Antworten gibt es nicht, aber man kann versuchen, sich der Frage anzunähern, sie zu umkreisen. Nicht von ungefähr ist daher der Essay (von französ. „essayer“ – versuchen) eine spätestens seit Michel de Montaigne äußerst beliebte Textgattung innerhalb der Philosophie.

Was es heißt, zu philosophieren und sich philosophischen Fragen schreibend anzunähern, davon konnten sich Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klassen am 6. März im Rahmen des Schwerpunkts „Begabungs- und Begabtenförderung“ einen Eindruck verschaffen. Mag. Rudolf Pölzer, Professor am Stiftsgymnasium Melk und oftmaliger Leiter von Kursen zur Begabtenförderung in Göttweig (vormals Drosendorf) und der Sommerakademie am Semmering, bot einen kenntnisreichen Einblick in diese Materie. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern am Vormittag sowie interessierten Lehrkräften am Nachmittag wurde dem Wesen des philosophischen Argumentierens und essayistischen Schreibens nachgespürt.