#StandWithUkraine

eine Solidaritätbekundung des Gymnasiums Gmünd 

Um nicht nur erschüttert, verstört und betroffen zu sein, sondern einen aktiven Beitrag der Hilfe und Solidarität zu leisten, initiierte die Schüler*innen-Vertretung des Gymnasiums Gmünd eine groß angelegte Solidaritätsaktion, die letzten Freitag, dem 25. 3. 2022 unter dem Motto #StandWithUkraine unter reger Mithilfe vieler Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen realisiert wurde. In der 4. und 5. Stunde versammelte sich die Schulgemeinschaft auf den Außenanlagen der Schule. Viele Schüler*innen trugen FFP2-Masken oder Kleidung in den ukrainischen Nationalfarben. Auch Schulhof und Sportplatz waren dem Anlass entsprechend mit gelben und blauen Bändern, Fahnen und Kerzen geschmückt. Ein reichlich bestücktes Kuchenbüffet sorgte u.a. für Geld-Spenden.

Mit dem Statement „Uns ist es nicht egal, was in der Welt passiert“ eröffnete Schulleiter Mag. Ronald Binder nach der musikalischen Einleitung mit dem Lied “Zombie” die Veranstaltung. Er freue sich über den „offenen Blick“ und das „offene Herz“ seiner Schüler*innen und kündigte an, dass die Hilfsaktion der Schule über das Spenden von Geld und die symbolische Anteilnahme hinausgehen solle. „Wir werden als Schule auch Flüchtlinge aufnehmen und sie bestmöglich unterstützen“.

Bericht der Schülervertretung

Die anschließende Rede von Elisaveta Schwarz, Schülerin der 6A, die selbst familiär in der Ukraine verwurzelt ist, löste große Betroffenheit bei den Zuhörenden aus. Als sie die Erfahrungen ihrer zwanzigjährigen Cousine von dem täglichen Leid und dem Schmerz der Menschen, der ungeheuren Zerstörung und den großen Verlusten und Entbehrungen wiedergab, wurde es rasch sehr still auf dem Sportplatz.

Dass die Ukraine und Russland historisch und kulturell tatsächlich sehr eng verbunden sind, erläuterte dann der langjährige Russischlehrer und Russlandkenner Prof. Mag. Anton Steiniger in einer bewegenden Rede. Er wies die Schüler*innen auf die Ähnlichkeit der russischen und ukrainischen Sprache und die vielfältigen menschlichen Beziehungen hin, ebenso darauf, dass das russische Volk nicht gleichzusetzen sei mit seinem Diktator, der auch sein eigenes Volk quäle. Prof. Steiniger betonte zudem, wie wichtig es sei, gegen eine gewaltsame Staatsführung sowie gegen jede Manipulation der Medien zu protestieren.

Frieden brauche Mut, unterstrich die Religions- und Ethiklehrerin Prof. Mag. Regina Lokway in ihrer Rede, er sei ein existenzielles Bedürfnis des Menschen.

Der Schmerz über den Krieg, den die in Moskau geborene Schülerin Eila Pindeus, 8B, die selbst viele Jahre sowohl in Russland als auch in der Ukraine verbrachte und bisher immer stolz darauf war, „diese beiden Nationen meine Heimat nennen zu dürfen“, unter Tränen und beklemmenden Schilderungen ausdrückte, berührte die Anwesenden tief.

Der Schülervertreter und Initiator der Aktion, Lukas Müllauer, konnte Klaus Rosenmeyer, dem Viertelsvertreter des Roten Kreuzes, gegen Ende der Veranstaltung die stolze Spendensumme von über 3100,– Euro übergeben.

Abgeschlossen wurde die zweistündige Aktion musikalisch mit „Give Peace a Chance“ sowie dem Steigenlassen von blauen und gelben Luftballons mit Friedenswünschen von Schüler*innen der 8. Klassen.