„Oliver 2.0“: Über die Liebe in Zeiten künstlicher Intelligenz

web_oliver20_p1050322_sep16Mit dem Zug nach Pürbach ins Waldviertler Hoftheater – das ist für unsere Schüler mittlerweile fast schon eine lieb gewordene Tradition. Besonders das aktuelle Stück „Oliver 2.0“, eine Komödie von Folke Braband, die die vierten bis siebenten Klassen am 9. September gemeinsam mit ihren Deutschlehrern besuchten, fand großen Anklang.

Denn darin geht es um ein Thema der Zukunft: die Annäherung von Mensch und Maschine.(→Fotogalerie)

Was zunächst unmöglich scheint, nämlich eine Beziehung zwischen beiden, zwischen Emma und Oliver 2.0, einem Prototypen eines humanoiden Roboters, rückt im Laufe der Handlung in den Bereich des Möglichen: Oliver lernt fühlen, er verliebt sich, so scheint es, in Emma. Oder umgekehrt? Doch es gibt kein platt-kitschiges Happy-End, im Gegenteil. Das Lachen bleibt den Zusehern im Hals stecken, wenn sich herausstellt, dass die Roboter – wie der Besen in Goethes „Zauberlehrling“ – sich nicht mehr beherrschen lassen wollen. Sie haben rasch – im Guten wie im Bösen – gelernt und sind im Begriff, als die „perfekteren Menschen“ die menschlich-unzulänglichen Geschöpfe zu ersetzen.

Brillant in ihren Rollen waren vor allem Stefano Bernardin und Maddalena Hirschal, die vor und nach dem Stück für Autogramme und Fotos gerne zur Verfügung standen und sich ihrerseits von dem jungen Publikum begeistert zeigten.

Unser Dank gilt auch dem Theaterintendanten Moritz Hierländer, der es unseren Schülern mit den Vormittags-Vorstellungen ermöglicht, ohne lange Anreise professionelle „Theaterkost“ in der Region zu genießen.