Lese-Reise mit Autor Robert Klement

web_RobertKlement_April16_P1050279„Stellt euch vor, ihr wacht auf und liegt nicht in eurem weichen Bett, sondern auf dem harten Asphalt.“ So eröffnete der aus St. Pölten stammende Jugendbuchautor Robert Klement den Leseworkshop der dritten und vierten Klassen des Gymnasiums Gmünd.
Der Autor nahm seine jungen Zuhörer mit auf die Reise in seine Bücher-Welten, z.B. zu den Straßenkindern in Brasilien („Die Panther von Rio“), den Schneeleoparden in Nepal („Die Spur des Schneeleoparden“), den Opfern eines Erdbebens in Armenien („Die Kinder von Leninakan“) und den unheimlichen Schauplätzen von Dartmoor in England („Warte, bis die Nacht anbricht“). (→Fotoalbum)

Nicht (nur) „Fantasy“ und Fiktion standen dabei im Mittelpunkt, sondern vor allem reale und realistisch dargestellte Schicksale und Probleme unserer Zeit. Ein besonderes Anliegen war es Robert Klement, der für seine Romane vor Ort recherchiert und viele seiner Hauptfiguren persönlich kennt, die SchülerInnnen für die allgegenwärtige Flüchtlingsthematik zu sensibilisieren, indem er ihnen den bereits 2006 erschienenen und noch immer aktuellen Roman „70 Meilen zum Paradies“ vorstellte. Darin erzählt er am Beispiel eines somalischen Vaters und seiner Tochter von der Situation afrikanischer Bootsflüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Europa gelangen.
Ein kleines Quiz, bei dem es ein Buch zu gewinnen gab, sowie persönliche Fragen der Schüler an den Autor rundeten diese besondere „Literaturstunde“ ab. Die lese-interessierten SchülerInnnen zeigten sich beeindruckt von der inhaltlichen Vielfalt der vorgestellten Werke und sind gespannt auf Klements neuestes Buch, das, wie der Autor verriet, im Spätsommer erscheinen und wieder ein brandaktuelles Thema aufgreifen wird. (Bericht von Renate Decker-Scheidl)