Mia Kunst – frisch gekürte Vifzack Academy-Alumna 2024

Auch heuer lud die Vifzack Academy, eine Forschungswoche für Nachwuchstalente, die vom Bildungsministerium in Zusammenarbeit mit dem Institute of Science and Technology Austria (ISTA) und Vista (Science Experience Center) veranstaltet wurde, wieder nach Klosterneuburg ein, um Schülerinnen und Schülern der 5. bis 8. Schulstufe mit großem Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen eine Möglichkeit des Einblicks in wissenschaftliches Arbeiten unter Betreuung zu bieten.

Mia Kunst aus der 1C, die bereits an den schulinternen Begabungsföderungsprogrammen „Science“ und NAWI-Girls teilgenommen hatte, schaffte es mit ihrer Bewerbung unter die 75 Schüler:innen, die aus ganz Österreich ausgewählt wurden. U.a. musste sie dafür ein mehrminütiges Bewerbungsvideo drehen, in dem sie ihre Motivation begründete und bereits gemachte Forschungserfahrungen beschreiben musste.

Für die Kinder der 5. und 6. Schulstufe gab es 2024 folgende Forschungsangebote: „Computer Science and Robotic“, „die Welt der Mikro- und Molekularbiologie“ sowie „Erfinden und Testen“. Für die Schüler der 7. und 8. Schulstufe standen die Themen „Die Welt der Chemie“, „Wissenschaftliche Informationen oder Fake“, „Neuroscience – Sinne und Gehirn“ zu rAuswahl.
An der „Graduierungsfeier“, die am letzten Tag stattfand,  nahm dann auch Bundesminister Polaschek teil.

 Mia entschied sich für die Fachrichtung Mikro- und Molekularbiologie („BioLab – Forschung im biologischen Labor“). Ihre Forschungsgruppe forschte unter anderem an Mikroorganismen und Fadenwürmern und führte u.a. folgende Experimente durch:

Versuch 1: Die Fadenwürmer wurden von einer Agarplatte abgespült und mit einer Pipette aufgesogen und in einen Behälter gegeben. Nach Absetzen der Würmer wurde im Anschluss das Wasser abgesaugt, sodass nur noch die Würmer übrigblieben. Danach wurde frisches Wasser hinzugefügt. Anschließend wurde eine neue Agarplatte genommen, auf der entweder ein Lockstoff oder ein Repellent angebracht war. Die Gruppe musste nun herausfinden, ob es sich bei dem Plattenauftrag um einen Lockstoff oder ein Repellent handelte.

 

 

Versuch 2: Es wurde ein Moosaufguss gemacht, im Zuge dessen geschaut wurde, welche Mikroorganismen dort zu finden waren.

Versuch 3: Es wurde eine Winogradsky-Säule  gemacht. Dafür wurde Erde mit Wasser und Ei vermischt, dann wurde noch mehr Wasser hinzugefügt und geschaut, ob sich Mikroorganismen ansiedeln und ob das Wasser die Farbe verändert.

Versuch 4: Es wurde eine Blindverkostung gemacht. Dabei  wurden Sauerkraut, Kefir, Milch und verschiedene andere Lebensmittel (blind) verkostet und es wurde festgestellt, dass jene Lebensmittel, in denen (viele) Mikroorganismen enthalten sind, intensiver schmecken und riechen.

Versuch 5: Es wurde Hefe mit Zucker und Wasser vermischt und in eine Flasche gegeben. Auf die Flasche wurde dann ein Luftballon gesteckt und geschaut, wie stark sich der Luftballon aufbläst.

Neben den Forschungseinheiten gab es auch ein vielfältiges Freizeitprogramm:  So waren die Kinder einen Nachmittag im Happyland Park, einen Nachmittag im Naturhistorischen Museum, im Parlament, einmal beim Bowlingspielen und es gab einen Spieleabend. Geschlafen haben die Kinder in Zweibettzimmern im Jugendgästehaus Wien Brigittenau.

 Mia hat die Woche sehr gut gefallen, und sie hofft, dass sie sich nächstes Jahr nochmals bewerben darf.